Hortus Conclusus | BaselLive
About “Noémi Speiser!”
Basler Zeitung 16. 03. 2024
Noémi Speiser von Julia Gisi Frontpage
Noémi Speiser von Julia Gisi Page 27
About “Che bella Figura!”
Basler Zeitung 19. 06. 2023
Che Bella Figura! von Julia Gisi Frontpage
Che Bella Figura! von Julia Gisi Page 23
The Gaze Magazine Basel London
Hazel Clarke meets the two men behind the incredible Kamer-Ruf Collection
bz basel 12. 06. 2023
Art Basel: Mode als Kunst von Bettina Hägeli
Über “Witches in Exile”
Basler Zeitung 26. 07. 2022
Hexen im Exil von Julia Gisi Frontpage
Hexen im Exil von Julia Gisi Seite 13
The Gaze Magazine, Basel, London, 02. 07. 2022
Hazel Clarke talks with Woehrl in an exclusive Spotlight Interview
Deutschlandradio, 02. 06. 2022
Deutschlandfunk, Kultur / Lesart
Donnerstag 2. Juni 10.05 Uhr
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lesart-100.html
WDR 5
Redezeit, Interview mit Ann-Christine Woehrl, Stigmatisierten Seelen ein Gesicht geben, 21.12.2021
Deutschlandradio
Deutschlandfunk, Kultur / Lesart 10.08.2021 I Moderne Hexenverfolgung
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ann-christine-woehrl-witches-in-exile-moderne-100.html
Kulturzeit, 3 Sat Fernsehen, 30.03.2022
Buchtipp, Witches in Exile
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/buch-tipp-witches-in-exile-100.html
The Gaze March 30. 2022
On: “Terra Incognita” by Hazel Clarke
https://www.thegazemagazine.com/post/when-does-art-meets-science
Die Weltwoche March 3. 2022
On Luka Kurashwili by Michael Bahnerth
siehe pdf
artlog. net Neuheiten!
Basler Zeitung 10. Sept. 2021
by Julia Gisi
siehe pdf
Transkript
An der Bäumleingasse 9 zieht wieder eine Galerie ein
In den Fussstapfen Ernst Beyelers?
Der Kunsttherapeut Cyril Kazis stellt im hinteren Bereich des Hauses, wo sich einst die Galerie Beyeler befand, einen neuen Kunstraum auf die Beine. Inhaltlich will er dabei aber eine andere Richtung einschlagen als damals der Mitgründer der Art Basel.
Die Bäumleingasse 9 – für Kunstbanausen eine Adresse wie jede andere, für Kunstliebhaber ein bedeutender Ort: Einst hat hier der legendäre Basler Kunstsammler Ernst Beyeler seine Galerie geführt, persönliche Kontakte zu Künstlern wie Picasso oder Giacometti gepflegt und ihre wertvollen Werke gehandelt. Dann, gut ein Jahr nach Beyelers Tod im Jahr 2010, wurde die Galerie geschlossen. Sie machte – im Rahmen einer Zwischennutzung – Büros, Ateliers, Modeshops und auch einer Weinbar Platz. Nun kehrt die Kunst wieder zurück. Zumindest teilweise.
Im Hinterhaus ist neu die Praxis Art Gallery von Cyril Kazis eingezogen. Auch sie ist nur vorübergehend und als Teil der Zwischennutzung präsent. Doch Kazis, ein Grafiker und Kunsttherapeut aus Basel, will in dem geschichtsträchtigen Gebäude, das offiziell der Stadt Basel gehört, einen neuen Ort für die Liebe zur Kunst schaffen, wie er selber sagt. Dabei wird er sich jedoch nicht nur auf bildende Kunst der klassischen Moderne beschränken, wie einst Beyler: «Viel mehr soll es ein Begegnungsort werden, in dem Bilder auch mal mit Musik, Tanz oder Literatur kombiniert werden», sagt der Galerist.
Vertrag läuft bis Ende 2022
Er selber hat sich die Räume, die bald zum Ausstellungsort werden, als Kunsttherapeut schon seit drei Jahren mit einem Tai-Chi-Studio geteilt. «Ab August ergab sich die Möglichkeit, alle diese Zimmer alleine zu übernehmen.» Auf unbestimmte Zeit. «Weil es eine Zwischennutzung ist, habe ich erst einmal einen Vertrag bis Ende 2022 unterschrieben», so Kazis. Weil die Stadt die Zwischennutzungsfrist in der Vergangenheit immer wieder verlängert habe, sei es jedoch noch ungewiss, ob dann auch wirklich Schluss sei. «Diese Ungewissheit hat aber auch etwas Abenteuerliches», meint er begeistert.
Doch welche Art von Kunst darf man an der Bäumleingasse 9 denn ab jetzt konkret erwarten? Den Auftakt macht der niederländische Künstler Noah Latif Lamp. Ab dem 16. September ist seine Ausstellung “Killing Time” während vier Wochen zu sehen. Kazis verrät dazu noch nicht allzu viel. Doch soviel ist klar: Lamp will den Besuchern mit seiner Malerei, seinen Skulpturen und Installationen einen emotionalen Spiegel vorhalten. «Diese Reflexion kann auch unangenehm werden, ja provokativ», sagt Kazis.
Nebst diesem Projekt führt das Bieler Kollektiv Lumpen Station vom 16. bis 26. September im ersten Stock des Gebäudes Live-Radiokunstsendungen durch. Ein pop-up store verkauft zudem gelbe Westen in Anlehnung an die gilets jaunes.
Faszination für die Art Brut
Seine Verbindung zur Kunsttherapie will Kazis in Zukunft auch in die Ausstellungen seiner Galerie einfliessen lassen. In diesem Zusammenhang ist er besonders fasziniert von der «Art Brut», jener Kunst also, die sich jeglicher kultureller oder sozialer Anpassung entzieht. Der Begriff wurde im 20. Jahrhundert von Jean Dubuffet geschaffen. «Meist waren die Artisten Leute, die nur für sich Kunst gemacht und ganz isoliert gelebt haben», so Kazis. «Es waren Aussenseiter, Einzelgänger oder auch Patienten psychiatrischer Kliniken.» Sie wollten gar nie, dass ihre Kunst in einer Ausstellung landet, doch schliesslich endete sie dann doch dort. «Das ist meine Faszination – gerne würde ich mit der Galerie in Zukunft auch in diese Richtung gehen», sagt der Galerist.
Seine Leidenschaft für Dubuffet verbindet ihn mit seinem Vorgänger an der Bäumleingasse 9: Bereits Ernst Beyeler hatte eine enge Beziehung zu dem Künstler. Über 750 seiner Werke wurden im Laufe der Jahrzehnte über die Galerie Beyeler verkauft. Kazis: «Hier an der Bäumleingasse 9 weht der Geist Dubuffets.»
Praxis Art Gallery by Cyril Kazis,
Bäumleingasse 9, Basel.
Opening ceremony and vernissage “Killing Time”
Am 16. Sept um 17.00
www.praxisart.org
Julia Gisi Redaktorin Region
+41 78 628 47 20
julia.gisi@baz.ch
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Basler Zeitung,
Aeschenplatz 7,
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